Fette machen uns dick

Immer wieder ranken sich Mythen um das Thema Ernährung. Besonders, wenn es um das Thema Fette geht. 

Viele Ratgeber und Experten raten zu einer fettarmen Kost, aber können wir Fette nicht auch sinnvoll einsetzen?!

Die Frage, die immer wieder kommt: Machen uns die Kohlenhydrate oder die Fette nun dick?

Wie dir das gelingt, erfährst du aus meiner Sicht als Personal Trainer, Coach, aber vor allem als Familienmensch.

Die Herausforderung

In unseren Supermarkt-Regalen lesen wir oft 30% weniger Fett. Na klasse, denkt sich der Endverbraucher.

Jetzt schlage ich zu! Das Problem: Statt Fett wurde nun Zucker hinzugefügt.

Und daran wird nicht gerade selten gespart.

Weil das ein komplexes Thema ist, zeige ich dir heute, worauf du achten solltest.

Fette sind essenziell!

Wir nehmen Fette über unsere Nahrung auf. Wenn wir uns nicht ausgewogen ernähren, kann das mit der Zeit zu gesundheitlichen Folgen führen.

Fett haben viele nützliche Funktionen. Ich habe hier die wichtigsten einmal für dich aufgelistet:

  • Liefern viel Energie und dienen als Energiespeicher
  • Dienen als Schutz für unsere Organe
  • Sorgen für einen guten Geschmack
  • Liefern lebenswichtige Fettsäuren
  • Ermöglichen die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen

Des Weiteren machen Fette uns satt. Sie aktivieren appetithemmende Hormone und dämpfen somit unseren Heißhunger.

Ich empfehle meinen Klienten daher immer einen fettreichen Snack dabei zu haben. In diesem Fall z.B. Mandeln.

Low Carb vs. Low Fat

„Du musst weniger Kohlenhydrate essen, um abzunehmen!“ – Low Carb ist das Stichwort. Zu Beginn müssen wir uns anschauen, was du für ein Typ bist.

Fakt ist erstmal, dass der Energiegehalt von Fett (9,4 Kcal) mehr als doppelt so hoch ist, wie der von Kohlenhydraten. Die Lösung liegt also auf der Hand. Wirklich?!

Dem Körper ist es erstmal egal, woher er die Kalorien aufnimmt. Wenn wir uns die positive Wirkung von Fett auf unser Hungergefühl anschauen, sollten wir auf Fette in Kombination mit wasserhaltigem Gemüse und Ballaststoffen setzen.

Es gibt Menschen, die sind insulinresistent, d.h. sie können Kohlenhydrate nicht gut verdauen. Besonders Menschen mit einem Taillenumfang von über 100 cm sind gefährdet.

Sie sollten daher weniger Kohlenhydrate verzichten. Schlankere Menschen können Kohlenhydrate problemlos verdauen und sollten primär auf Fett verzichten.

Gute vs. Schlechte Fette

Als schlechte Fette werden die gesättigten Fettsäuren bezeichnet. Diese findet man in Teigwaren, einfacher Wurst und Milchprodukten.

Besonders hier in Deutschland, aber auch in Amerika, nehmen wir viele gesättigte Fettsäuren zu uns auf.

Wenn wir uns die Fette anschauen, müssen wir auch einen Blick auf unsere Cholesterin-Werte werfe. Es gibt das schlechte Cholesterin (LDL) und das gute Cholesterin (HDL). Entscheidend ist immer das Verhältnis von LDL- zu HDL-Cholesterin.

Bei den oben aufgeführten Produkten überwiegt das schlechte LDL-Cholesterin. Deswegen sollten wir auf diese Art von Produkten nur sehr selten zurückgreifen.

Das Gegenstück zu den gesättigten Fettsäuren sind die ungesättigten Fettsäuren. Darüber freut sich dein Körper und du solltest Kohlenhydrate durch diese guten Fette ersetzen. Ungesättigte Fettsäuren haben einen positiven Effekt auf deine Blutfettwerte.

Gute Fettquellen sind z.B. Olivenöl, Nüsse oder Fisch.

Wie oben beschrieben empfehle ich einigen meiner Klienten daher die Kohlenhydrate durch Fette zu ersetzen. Überwiegend Kohlenhydrate in Kombination mit Fett bremsen deine Fettverbrennung.

The Winner is …

Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind essenziell für uns. Unser Körper kann sie nicht selber herstellen, sodass wir sie über unsere Nahrung aufnehmen müssen.

Wenn wir über essenzielle Fettsäuren sprechen, meinen wir damit die Omega-6 und Omega-3-Fettsäuren. In Deutschland nehmen wir deutlich zu wenig Omega-3-Fettsäuren zu uns. Eine mediterrane Kost eignet sich dafür ideal.

Wenn wir uns den BMI-Index von diesen Ländern mit dieser Ernährungsweise anschauen, fällt auf, dass diese tendenziell gesünder und schlanker sind, als wir in Deutschland (Statista, 2015).

Um seinen Omega-3 Anteil ausreichend zu decken, reicht 1 EL Leinöl am Morgen. Das entspricht etwa 150 Gramm Fisch.

Ich kaufe mein Leinöl immer hier: 

Was du mitnehmen solltest:

Eine fettarme Ernährungsweise ist demnach nicht immer hilfreich für dein Ziel der Gewichtsabnahme. Du solltest daher überwiegend auf Kohlenhydrate verzichten.

Lass dich des Weiteren nicht von fettarmen oder „Light“ Produkten im Supermarkt nicht irritieren. Du kennst jetzt die guten & schlechten Fette. Vermeide viele Fette in Kombination mit vielen Kohlenhydraten!

Nimm ausreichend Omega-3-Fettsäuren zu dir. Nutze sie und baue sie in dein Essverhalten ein. Ein Esslöffel Leinöl reicht schon aus!

„Lerne zwischen den richtigen Fetten zu unterscheiden!“

Wenn du mehr über dieses Thema erfahren möchtest, dann verfolge hier meinen Blog. Als Personal Trainer gebe ich dir viele Tipps mit, wie du noch besser umsetzen kannst.

Dein Personal Trainer aus Bonn,

Tim